Samstag, 25. Februar 2012

2011 wird deutsch-russisches Wissenschaftsjahr


Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr Amtskollege, der russische 
Bildungs- und Wissenschaftsminister Andrej Fursenko, gaben  am 15. Juli in 
Jekaterinburg bekannt, dass 2011 deutsch-russisches Wissenschaftsjahr wird. 
Anlässlich der XII. deutsch-russischen Regierungskonsultationen sprachen die Minister 
über die Weiterentwicklung der Strategischen Partnerschaft in Bildung, Forschung und 
Innovation, die die Regierungschefs beider Länder 2005 vereinbart hatten.
„Ein solches Wissenschaftsjahr verleiht der Vielfalt deutsch-russischer Bildungs- und 
Forschungskooperationen eine besondere Sichtbarkeit“, betonte Schavan. Sowohl die 
Ministerien als auch Forschungsmanager und Wissenschaftler beider Länder werden 
sich auf Konferenzen, Messen und öffentlichen Veranstaltungen besser kennenlernen 
und gemeinsame Projekte anstoßen. Bereits in der Vergangenheit brachten ähnliche 
bilaterale Jahre, beispielsweise mit Ägypten, Israel, China und derzeit Brasilien, 
deutliche neue Impulse für die Wissenschaftszusammenarbeit der Partnerländer.

In Jekaterinburg  zeigte sich Ministerin Schavan  darüber hinaus erfreut, dass die 
Zusammenarbeit mit Russland auf wichtigen Feldern der Hightech-Strategie wie 
beispielsweise der Biotechnologie auch künftig auf  der  bewährten Grundlage 
bestehender Fachvereinbarungen stattfindet. Ziel der  bilateralen Fachvereinbarungen 
ist es, gemeinsame thematische Interessen zu identifizieren und dann gemeinsame 
Förderinstrumente zu entwickeln. „So wollen wir die Zusammenarbeit in großen 
Gemeinschaftsprojekten der Spitzenforschung ermöglichen und zu einer engeren 
PressemitteilungSEITE 2 Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler  und der Unternehmen 
beider Länder beitragen“, sagte Schavan.
Außerdem vereinbarten Deutschland und Russland, im Rahmen des BMBFFörderschwerpunkts CLIENT (Internationale Partnerschaften für nachhaltige 
Klimaschutz- und Umwelttechnologien und  -dienstleistungen) zusammenzuarbeiten.
Mit CLIENT fördert das BMBF Projekte mit Russland und anderen wichtigen 
Schwellenländern zu Klimaschutz- und Umwelttechnologien mit bis zu 60 Millionen 
Euro. „Diese Kooperation trägt zu einer dauerhaften wirtschaftlichen und zugleich 
ökologisch nachhaltigen Entwicklung beider Länder bei“, äußert sich Schavan 
zuversichtlich.

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